Was ist Nachhaltigkeit? Was bedeutet nachhaltiges Wirtschaften?

Nachhaltigkeit ist nach der gängigen Definition „das Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann“.

Nachhaltigkeit ist nicht nur auf „Ökologie/Umweltschutz“ beschränkt. Gleichrangige Felder sind „Ökonomie/Governance“ und „Soziales/Gesellschaft“. Daraus ergibt sich eine Systematik der nachhaltigen Entwicklung mit den drei Komponenten „ökologisch“, „sozial“, und „ökonomisch“(die sogenannte Triple Bottom Line), deren Schnittmenge als „nachhaltig“ bezeichnet wird.

International hat sich dieser Dreiklang unter den Bezeichnungen „Environmental“, „Social“ und „Governance“ – kurz „ESG“ – durchgesetzt. Governance steht dabei für gute Unternehmensführung, die den Part „Ökonomie“ mit abdeckt.

Das Bild zeigt eine Grafik mit drei sich überlappenden Kreisen, die jeweils Schnittmengen miteinander haben. Die drei Kreise stehen für drei Verantwortungsbereiche von Unternehmen: Ökonomie, Ökologie und  Soziales. In der Mitte haben die drei Kreise eine gemeinsame Schnittmenge, diese wird als „nachhaltig“ bezeichnet. Nachhaltiges Handeln bedeutet demnach für Unternehmen, die drei Verantwortungsbereiche gleichrangig und gleichzeitig zu betrachten – und entsprechend zu handeln.

Drei Verantwortungsbereiche, ein Ziel: Ganzheitliche Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet für Unternehmen, alle drei Felder gleichzeitig zu betrachten, die jeweiligen Interessen- und Anspruchsgruppen (Stakeholder) gut kennenzulernen und ihre Einstellungen, Wünsche und Forderungen zur Grundlage der Nachhaltigkeitsstrategie zu machen.

Wer die Stakeholder in den drei Verantwortungsbereichen sind:

  • Im Bereich „Ökonomie“ geht es zum einen um die Kunden von Unternehmen, aber auch um Zulieferanten und Partner. Und um die Verantwortung von Unternehmen für Ihre Produkte und Dienstleistungen entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette.
  • Im Bereich „Soziales“ stehen die Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Die Themen hier sind „Attraktivität als Arbeitgeber, Arbeitssicherheit, persönliche Entwicklung, Ausgewogenheit zwischen Beruflichem und Privatem (Work-Life-Balance), Chancengleichheit und Inklusion, interessante Aufgaben und zukunftssichere Arbeitsplätze“. Außerdem geht es um Verantwortung im sozialen Umfeld des Unternehmens (Corporate Social Responsibility).
  • Im Bereich „Ökologie/Umweltschutz“ geht es darum, das Unternehmenshandeln im Einklang mit der Umwelt zu organisieren. Also durch Prozessverbesserungen und neue Technologien die Ressourceneffizienz zu erhöhen, den „ökologischen Fußabdruck“, der durch die Geschäftstätigkeit entsteht, stetig zu verbessern und letztlich das Ziel der CO2-Neutralität zu erreichen.

Grundlage des Nachhaltigkeitskonzepts eines Unternehmens ist die Wesentlichkeitsanalyse. Das bedeutet: Gemeinsam mit den identifizierten Stakeholdern werden die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen in den drei oben beschriebenen Bereichen bestimmt und zur Richtschnur der Nachhaltigkeitsstrategie gemacht. Dabei ist es wichtig, alle Nachhaltigkeitsparameter jeweils aus zwei Richtungen zu betrachten: Einmal, wie Unternehmen auf die Umwelt wirkt (Inside-out-Perspektive) und einmal, was von außen auf das Unternehmen wirkt (Outside-in-Perspektive).


Was versteht man unter Nachhaltigkeitsberichterstattung?

Das Bild zeigt eine Meeting-Situation mit verschiedenen Verantwortlichen aus einem Unternehmen und einer in der Nachhaltigkeitskommunikation erfahrenen Kommunikationsagentur. Gemeinsam planen sie den nächsten Nachhaltigkeitsbericht –heute eines der zentralen Kommunikationsmittel von Unternehmen zur Information ihrer jeweiligen Stakeholder.Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU wird Nachhaltigkeitsberichterstattung für sehr viele Unternehmen ab 2025 zur Pflicht. Großunternehmen sind in der Regel darauf vorbereitet. Viele kleine und mittlere Unternehmen haben noch keinen Nachhaltigkeitsbericht und fangen bei Null an.

Nachhaltigkeitsberichterstattung (auch: Sustainability Reporting) bedeutet die Veröffentlichung von nicht-finanziellen Informationen, die für Stakeholder oder andere Organisationen relevant sind – in Form eines Nachhaltigkeitsberichts. Dieser ist eine Weiterentwicklung der Umweltberichte oder Umwelterklärungen, die Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in den 1990er Jahren entwickelt haben – mit dem Ziel, ihre Tätigkeiten und Leistungen im Hinblick auf eine umweltverträgliche Entwicklung darzustellen.

Was den Aufbau, die Inhalte und die Machart von Nachhaltigkeitsberichten angeht, haben sich verschiedene Normen und Standards etabliert. Sehr viele orientieren sich an den Regeln der Global Reporting Initiative (GRI), den zehn Prinzipien des UN Global Compact und den 17 Sustainable Development Goals (SDG) der United Nations sowie der ISO 26000. Weitere mögliche Standards sind die Gemeinwohl-Bilanz der Initiative Gemeinwohl-Ökonomie, das Eco-Management and Audit Scheme der Europäischen Union (EMAS III) und für Unternehmen in Deutschland der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK).

War früher eine Printausgabe der Standard, erstellen Unternehmen heute Nachhaltigkeitsberichte häufig als Mischformen aus Print-/PDF- und Online-Ausgabe oder als reinen Onlinebericht (Micro Site), der hinsichtlich von Verlinkungsmöglichkeiten und interaktiven Features viele Vorteile bietet.


Der Nachhaltigkeitsbericht als zentrales Instrument der Unternehmenskommunikation

Der Nachhaltigkeitsbericht spielt heute eine Hauptrolle in der Unternehmenskommunikation. Neben dem Geschäftsbericht ist er ein zentraler Teil der Informationspolitik großer Unternehmen, gerade wenn sie kapitalmarktorientiert oder börsennotiert sind – oder wenn es sich um Unternehmen der öffentlichen Hand handelt, die aus Gründen der Transparenz einen solchen Bericht abgeben wollen. Das liegt auch an gesetzlichen Verpflichtungen. Seit 2017 gilt in Deutschland das Corporate Social Responsibility Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG). Demnach müssen Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten sowie einer Bilanzsumme von über 20 Mio. €  oder einem Umsatz von mehr als 40 Mio. € eine „nicht-finanzielle Erklärung“ abgeben, zusätzlich zum oder als Teil des Lageberichts im Geschäftsbericht.

Auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wird die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu einer immer wichtigeren Aufgabe, die viele Entscheider proaktiv angehen.Denn einerseits arbeiten viele Mittelständler als Zulieferer für berichtspflichtige Großkonzerne, die ihrerseits von ihren Vertragspartnern die Einhaltung und Dokumentation ökologischer und sozialer Standards entlang der gesamten Wertschöpfungskette einfordern. Sie werden also indirekt berichtspflichtig. Und andererseits erwarten heute Kunden, Partner, Investoren und zukünftige Mitarbeitende auch von kleineren Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie – und die entsprechende Kommunikation dazu.

Das Problem: Viele KMU fangen hier bei null an. Sie müssen erst personelle Kapazitäten schaffen für die Konzeption eines Berichts und für die Datensammlung. Für viele bedeutet das auch, überhaupt erst entsprechende Kennzahlen im Unternehmen zu erfassen. Trotzdem spricht für KMU Vieles dafür, schon jetzt mit einem kompakten Nachhaltigkeitsbericht zu beginnen – um Ziele zu definieren, um die relevanten Abläufe im Unternehmen zu trainieren und um die erforderlichen Daten zu genieren und zu spezifizieren. Denn das Treffen der Entscheidung, einen Bericht veröffentlichen zu wollen, kann der entscheidend wichtige Startschuss sein beim Aufbau des Nachhaltigkeitsmanagements. Und viel Zeit bleibt nicht. Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU kommt.


CSRD 2025 – sind Sie bereit für die europaweite Berichtspflicht?

Mit der im November 2022 verabschiedeten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU wird die Berichterstattung im Bereich Nachhaltigkeit auf eine deutlich höhere Stufe gehoben. Die CSRD folgt der Non-Financial Reporting Directive (NFRD) nach, die für rund 12.000 Unternehmen in der EU bereits seit 2014 gilt.

Die EU verfolgt damit das Ziel, die Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit zu transformieren. Eckpunkte sind: CO2-Footprint verringern, zirkuläres Wirtschaften praktizieren, Biodiversität und Ökosysteme schützen, Chancengleichheit und Wahrung der Menschenrechte.

Durch die Regelungen der CSRD wird sich die Zahl der Unternehmen, die den EU-Anforderungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (künftig: European Sustainability Reporting Standards – ESRS) unterliegen, drastisch steigern: auf rund 49.000 Unternehmen in der EU. Die Art der Berichterstattung verändert sich, der erforderliche Umfang wird deutlich erweitert, inklusive Aufnahme von EU-Taxonomie-Daten. Mehr noch: Aus einer freiwilligen Offenlegung von Informationen wird eine verpflichtende Offenlegung, die in den Lagebericht – als Teil des Geschäftsberichts – einzufügen ist. Zudem müssen die Daten durch unabhängige Dritte (Aufnahme in den Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer) testiert werden. Der Nachhaltigkeitsbericht wird also spätestens jetzt zur Chefsache.

Für große Unternehmen in Deutschland gilt die CSRD ab 2025 für das Berichtsjahr 2024, für kleine ab 2027 für das Berichtsjahr 2026. Für diejenigen, die sich bis dato wenig oder gar nicht mit Nachhaltigkeitsthemen beschäftigt haben, bedeuten die neuen Berichtspflichten definitiv eine Herausforderung. Richtig angefasst, erwachsen daraus aber auch neue Chancen für große wie kleine Unternehmen.


Warum Nachhaltigkeitskommunikation entscheidend wichtig ist für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen

Früher wurden Unternehmen vorrangig als Organisationen wahrgenommen, die am Markt nach Gewinnmaximierung strebten. Je vernetzter die globale Wirtschaft wurde, desto mehr traten ökologische und soziale Probleme auf und in den globalen Gesellschaften fand ein Wertewandel statt: Weg vom Bild des Unternehmens als reine Profitmaschine, hin zu einem Verständnis von Unternehmen als vertrauenswürdige, soziale, transparent agierende Spieler, die Verantwortung für die Umwelt, für Ressourcen, für nachhaltiges Handeln übernehmen – und zwar überall, wo das Unternehmen tätig ist.

Nachhaltigkeit als ganzheitliches Konzept und der Nachhaltigkeitsbericht als exekutives Instrument sind heute von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunftssicherheit von Unternehmen und Organisationen. Dafür gibt es viele Gründe.

Das Bild zeigt eine Grafik mit 10 Feldern, die positive Effekte der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen zeigen. Diese reichen von erhöhter Kundenbindung, höherer Leistungsfähigkeit, mehr Innovationen, Stärkung der internen Kommunikation, Senkung der Unternehmensrisiken, Steigerung des Bekanntheitsgrads, Verbesserung des Unternehmens-Images über zufriedenere Mitarbeitende und höhere Chancen bei der Rekrutierung neue Mitarbeitender bis hin zu einem besseren Standing bei Kreditgebern und Kapitalmarkt.

Warum nachhaltig agierende Unternehmen, die das auch gut kommunizieren, mehr Erfolg haben

Eine glaubhafte, nachvollziehbare und gut erzählte Nachhaltigkeits-Story sorgt für:

  • Erhöhte Kundenbindung
    • Immer mehr Kunden bevorzugen nachhaltige Produkte und sind auch bereit, dafür einen höheren Preis zu zahlen. Gleichzeitig meiden sie Unternehmen, die in puncto Nachhaltigkeit schlecht dastehen. Nachhaltigkeit wird mehr und mehr zum K.O.-Kriterium bei Kaufentscheidungen, im B2C-Geschäft genauso wie B2B. Durch die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit demonstrieren Unternehmen ihre Zukunftsorientierung und stärken das Vertrauen ihrer Kunden.
  • Höhere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, verbesserte Innovationskraft:
    • Ressourcen-Effizienz, Verringerung von Material- und Energieverbrauch, Wiederverwendung und Recycling können operative Abläufe verbessern, Kosteneinsparungen bewirken und somit eine bessere finanzielle Position eines Unternehmens ausmachen. Ebenso führt die nachhaltige Ausrichtung zur Bindung bestehender Kunden und zur Gewinnung neuer Kunden in neuen Märkten (siehe „Kundenbindung“) und trägt somit zum Erhalt und Ausbau der Umsätze und Erträge bei.
  • Stärkung der unternehmensinternen Koordination, Senkung der operativen Unternehmensrisiken
    • Durch Berichtswege und bereichsübergreifenden Abstimmungen im Kontext der Nachhaltigkeitsberichterstattung wird der übergreifende Informationsfluss verbessert. So werden Fehlentwicklungen, die das Unternehmen als Ganzes gefährden können, eher erkannt, existenzgefährdende Risiken verringert.
  • Steigerung Bekanntheitsgrad, verbessertes Unternehmens-Image:
    • Die Darstellung einer ganzheitlich nachhaltigen Ausrichtung verbessert die Sichtbarkeit und die Transparenz eines Unternehmens gegenüber Anspruchsgruppen (Stakeholder): Also Kunden, Mitarbeitende, zukünftige Mitarbeitende, Zulieferer, Regulatoren, Gesellschaft. Und sie ist zur Voraussetzung dafür geworden, das Unternehmen Vertrauen und Glaubwürdigkeit für sich selbst und für die eigenen Produkte und Dienstleistungen aufbauen und die Unternehmensreputation fördern können.
  • Zufriedenere Mitarbeitende
    • Nachhaltige Unternehmensführung und klar definierte Werte tragen dazu bei, das Vertrauen und den Respekt der Mitarbeitenden zu gewinnen und für eine starke Identifikation mit den Unternehmenszielen zu sorgen. Die „Nachhaltigkeits-DNA“ eines Unternehmens ist also einerseits ein wichtiges Thema der Mitarbeitenden-Kommunikation. Andererseits ist es zu einem Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb um Talente und Element des Employer Branding geworden. Außerdem kann ein Nachhaltigkeitsbericht gerade in kleineren und mittleren Unternehmen wesentlich dazu beitragen, das interne Sozial- und Umweltmanagement zu etablieren und voranzubringen. In dem Zusammenhang ist Nachhaltigkeit also immer auch ein wichtiges Thema der internen Kommunikation.
  • Höhere Chancen bei der Rekrutierung junger Mitarbeitender
    • Die Generationen Y (ab 1980) und Z (ab 1996) sind Hauptzielgruppen für Unternehmen bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden. Wie die Beratungsgesellschaft Deloitte in einer Studie (Deloitte Millennial Survey 2020) zeigte, haben diese potentiellen Mitarbeitenden ein hohes Bewusstsein für Nachhaltigkeit, fordern von Arbeitgebern Engagement für den Klimaschutz und für soziale Gerechtigkeit in der Gesellschaft. 43% der Generation Y gibt an, einen Job zu kündigen oder abzulehnen, wenn er nicht kompatibel mit den eigenen Werten ist.
  • Besseres Standing gegenüber Kreditgebern und Kapitalmarkt
    • Kreditgeber, Investoren, Aktionäre, Vermögensverwalter und Rating-Agenturen beziehen heute ESG- und Nachhaltigkeitsinformationen mit ein, wenn sie die Leistungen und die Risiken von Unternehmen bewerten. Sie schauen genau hin, inwieweit Industrie- und Gewerbeunternehmen die relevanten Nachhaltigkeitsstandards beachten und praktizieren und ob sie in dieser Hinsicht zukunftssicher aufgestellt sind. Falls ja, bedeutet dies bessere Bonität, günstigere Finanzierungskonditionen und langfristige Beziehungen zu Kapitelgebern. Falls nein, bedeutet dies eine ungünstige Position gegenüber Wettbewerbern und mittelfristig kann die Existenz des Unternehmens gefährdet sein.

Was einen guten Nachhaltigkeitsbericht ausmacht – Tipps und Checkliste für Entscheider

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zusammen mit dem Verein future e.V. untersuchen und bewerten seit 2009 die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland tätiger Großunternehmen sowie kleiner und mittlerer Unternehmen und erstellt Rankings, zuletzt für das Berichtsjahr 2021. Die Beurteilungskriterien variieren abhängig von der Unternehmensgröße und der Branche, in dem ein Unternehmen tätig ist. Für alle aber gilt:

Ein guter Nachhaltigkeitsbericht ist erstens gekennzeichnet durch die „Vollständigkeit bei den materiellen Anforderungen“ und zweitens durch eine „hohe allgemeine Berichtsqualität“.

 

„Vollständigkeit bei den materiellen Anforderungen“ bedeutet, der Bericht enthält entsprechend:

  • Kernkennzahlen zur Nachhaltigkeitsleistung,
  • Statement der Unternehmensleitung,
  • Profil des Unternehmens,
  • Beschreibung der Strategie- und Zielentwicklung samt Wesentlichkeitsanalyse und Einbindung der Stakeholder sowie der Unternehmensvision für nachhaltiges Wirtschaften,
  • Darstellung der Managementsysteme (Governance und Compliance) mit Zuständigkeiten und Abläufen,
  • Beschreibung, wie das Unternehmen Verantwortung für die Mittarbeitenden übernimmt,
  • Darstellung, wie die ökologische Verantwortung an den Unternehmensstandorten wahrgenommen wird,
  • Erläuterung, was das Unternehmen hinsichtlich der Produktverantwortung und der Verantwortung in der Lieferkette unternimmt und
  • Darstellung von Art und Umfang der Interaktion mit dem gesellschaftlichen Umfeld.

 

„Hohe allgemeine Berichtsqualität“ bedeutet:

  • Glaubwürdigkeit
    • i.e. Ausgewogenheit bei der Darstellung der Fakten, Offenheit bei den publizierten Angaben, Wesentlichkeit der Schwerpunktthemen, Einbindung Externer, hohe Qualität und Aktualität der bereitgestellten Daten und nicht zuletzt auch umweltfreundliche Machart des Berichts.

     

    • Aussagekraft und Vergleichbarkeit
      • i.e. die Berichtsgrenzen hinsichtlich von Zeiträumen und hinsichtlich der Organisation sind korrekt gesetzt und offen dargelegt („comply“), Auslassungen – etwa wegen fehlender Daten – werden angegeben und begründet („explain“) und die Mess- und Vergleichbarkeit der Daten ist gewährleistet durch Angabe der Steuerungs-/Berechnungsgrößen und -standards sowie Zeitreihenvergleiche zwecks Abgleich mit den Zielvorgaben.
    • Kommunikative Qualität,
      • i.e. klare Struktur, logische Gliederung, bei PDF- und Onlineberichten gute Navigierbarkeit und Menüführung, zielgerichtete Verweise auf externe Informationsquellen genauso wie auf unternehmenseigene Quellen (Website, frühere Berichte, etc.).
      • Hierzu gehört auch eine ansprechende Gestaltung auf der Basis des Corporate Designs des Unternehmens sowie die inhaltliche Verknüpfung mit den anderen wichtigen Themen (Purpose-Kommunikation, Story Telling) und Kommunikationskanälen (integrierte Kommunikation).

    Nachhaltigkeitsberichte: Jeder zweite hat Defizite bei der Dimension „Soziales“

    Wie die Beratungsgesellschaft KPMG herausgefunden hat, wird Nachhaltigkeit immer mehr zu einer Priorität bei Unternehmensentscheidern, aber es gibt noch immer teils erhebliche Mankos bei Nachhaltigkeitsberichten. KPMG untersuchte in einer aktuellen Studie (Survey on Sustainability Reporting, zwölfte Auflage 2022) die Finanz-, ESG- und Nachhaltigkeitsberichte von 5.800 Unternehmen in 58 Ländern. Ergebnis war unter anderem, dass weniger als die Hälfte über soziale Komponenten berichten.

    Gerade hier kann die Zusammenarbeit mit einer in der Nachhaltigkeitskommunikation erfahrenen Agentur helfen, um die relevanten Punkte herauszuarbeiten. Auch zu dem Zweck, den Nachhaltigkeitsbericht mit den Employer Branding-Aktivitäten und der Corporate Social Responsibilty-Strategie sowie den internen Personal- und Compliance-Themen zu verknüpfen.


    Nachhaltigkeit richtig kommunizieren: Wie SpiessConsult Sie unterstützen kann

    • Entwicklung Grundkonzeption Nachhaltigkeitsbericht (Umfang, Inhalte, Schwerpunkte, Format)
    • Unterstützung bei der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie und der unternehmensinternen Information der Mitarbeitenden dazu
    • Wettbewerbsbeobachtung in Ihrer jeweiligen Branche und Ableitungen daraus
    • Briefing der verschiedenen Verantwortungsbereiche im Unternehmen zwecks Datensammlung
    • Durchführung von Workshops zur Daten-/Faktensammlung und Protokollierung
    • Erstellung aller Textinhalte
    • Begleitung über alle Abstimmungsstufen des Berichts innerhalb des Unternehmens
    • Gestaltungsaufbau und/oder Programmierung des Nachhaltigkeitsberichts
    • Verknüpfung mit anderen Kommunikationsinhalten und -formaten (Website, Geschäftsbericht etc.) im Rahmen der Corporate Communications.
    Das Bild zeigt ein Gespräch zwischen Vertreterinnen der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Kommunikationsagentur mit dem Nachhaltigkeitsbeauftragten des Unternehmens. Thema ist die Planung des ersten Nachhaltigkeitsberichts – ein komplexes Thema und ein umfassendes Projekt, mit vielen Beteiligten und zahlreichen Entwicklungs- und Abstimmungsstufen. SpiessConsult begleitet Sie beim Projekt Nachhaltigkeitsbericht umfassend und aus einer Hand.

    Nachhaltigkeit ist bei Ihnen ein wichtiges Thema? Sie wollen einen Nachhaltigkeitsbericht oder eine DNK-Erklärung konzipieren und veröffentlichen? Und auf die CSRD vorbereitet sein?

    Sprechen wir darüber. Gemeinsam finden wir nachhaltige Kommunikationslösungen für kleine Unternehmen, für große Unternehmen – und für Sie.

    Jetzt Kontakt aufnehmen

    Praxisbeispiele

    Das Bild zeigt den Toll Collect-Nachhaltigkeitsbericht 2020, er ist das Ergebnis eines klaren Konzepts entlang internationaler Standards, monatelanger Vorbereitung, umfassender Faktensammlung und -abstimmung und einer ansprechenden Präsentation der Nachhaltigkeitsleistung des Berliner Spezialisten für Maut, Infrastruktur und digitale Dienstleistungen.

    Toll Collect GmbH

    Grundkonzeption, Faktensammlung und Ersterstellung aller Inhalte für den ersten Nachhaltigkeitsbericht
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    Das Bild zeigt die erste Erklärung von Toll Collect entsprechend dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), sie wurde jetzt in der DNK-Datenbank offiziell veröffentlicht. Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ist ein Standard für die transparente Berichterstattung zu der Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen an alle relevanten Stakeholder und wird bereits von über 1.000 Unternehmen in Deutschland genutzt. Anwender erstellen eine Erklärung zu zwanzig DNK-Kriterien und berichten zu den ergänzenden nichtfinanziellen Leistungsindikatoren.

    Toll Collect GmbH

    Beratung und Textredaktion für die erste Erklärung gemäß Deutschem Nachhaltigkeitskodex (DNK)
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    Das Bild zeigt Arbeitsbeispiele von SpiessConsult für die Bayer AG zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen in den ESG-Bereichen Governance (Compliance, Personalentwicklung) und im Bereich Social (Good Corporate Citizenship, Employer Branding und CSR).

    Bayer AG

    Kommunikationsarbeit zu Nachhaltigkeitsthemen in den Bereichen Compliance, Personalentwicklung, Good Corporate Citizenship, Employer Branding und CSR
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    Die Geschäftsführung von SpiessConsult hat bei der Vorgängeragentur Spiess, Ermisch und Andere (SEA), Lead-Agentur der Deutschen Telekom von 1985 bis 2004, die Wahrnehmung des Unternehmens wesentlich mitgestaltet. Dabei haben wir das Thema „Nachhaltigkeit“ als Begriff etabliert und erstmals bei einem deutschen Großunternehmen systematisch kommuniziert.

    Deutsche Telekom AG

    Referenz unserer Vorgängeragentur: Pionierarbeit bei Nachhaltigkeitsthemen in der Unternehmens- und Finanzkommunikation, 1985 bis 2004
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